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Chardonnay

Viele alte Rebsorten haben ihren Ursprung in Vorderasien - so auch der Chardonnay. Seine Weine zählen heute zu den populärsten weltweit. Besonders wohl fühlt er sich auf tiefgründigen, kalkigen, warmen Böden.

Eine Siedlung in Burgund könnte dieser Sorte ihren Namen gegeben haben. In seiner Art ähnelt der Chardonnay dem Weißen Burgunder. Typisch für diese Weine ist der Duft von Melonen, exotischen Früchten und Honig.

Dornfelder

Der Dornfelder ist die erfolgreichste deutsche Rotweinzüchtung (Kreuzung Helfensteiner x Heroldrebe), deren Siegeszug in der Mitte der 80er Jahre begann. Er bringt tiefdunkle Rotweine mit intensiven Fruchtaromen hervor.

Dunkelfelder

Die Herkunft der Rebsorte ist unbekannt. Der farbintensive Rotwein wird zunehmend als eingenständiger, stoffiger und nachhaltiger Wein ausgebaut.

Gewürztraminer

Der Gewürztraminer (Roter Traminer) gehört zu den ältesten Kultursorten unserer Heimat. Obwohl seine Herkunft in Griechenland vermutet wird, stand offensichtlich der Südtiroler Ort Tramin bei der Namensgebung Pate. Seine Weine sind von goldgelber Farbe und verströmen - mal dezent, mal üppig - einen verführerischen Rosenduft.

Grauer Burgunder

Eine Rebsorte - viele Namen: Ruländer, Pinot Gris, Pinot Grigio. Die französische Bezeichnung Pinot ("Pin" = Kiefer) beschreibt die an Kieferzapfen erinnernde Traubenform. Der Name Ruländer geht auf den Kaufmann Johann Ruland zurück, der die hohe Qualität dieser Rebsorte erkannt hat und für ihre Verbreitung in Deutschland sorgte.

Die Güte des Grauen Burgunders wird von seiner Fülle und seinem Extrakt geprägt. Sein breites Spektrum an Aromen macht ihn zu einem besonders interessanten und überaus beliebten Vertreter der Burgunderfamilie.

Kanzler

Müller-Thurgau und Silvaner sind die Eltern der Kanzler-Rebe. Der anspruchsvolle Name unterstreicht die Qualität dieser Sorte. Die Weine haben Stoff und Fülle, oft einen feinen Ausleseton und ein ausgeprägtes, elegantes Sortenbukett.

Merlot

Die Heimat des Merlot ist das französische Bordeaux. Mittlerweile fühlt er sich auch bei uns, in der rheinhessischen Toskana, besonders wohl. Der Merlot besticht durch Frucht und Würze und ist unschwer an seiner rubinroten Farbe zu erkennen.

Portugieser

Die Herkunft des Portugiesers ist nicht eindeutig, vermutlich kam er aus dem Mittelmeerraum über Österreich/Ungarn nach Deutschland. Dieser leichte, rubinrote Wein wird auch oft als Weißherbst ausgebaut.

Regent

Der Regent ist eine Kreuzung aus Silvaner und Müller-Thurgau, die wiederum mit der Rebsorte Chambourcin weitergekreuzt wurde. Er besitzt eine hohe Widerstandskraft gegenüber Pilzkrankheiten und bringt tiefdunkle Weine mit schmeckbarem Tanningerüst und Aromen von roten Beeren hervor.

Riesling

Der Klassiker unter den deutschen Weißweinrebsorten stammt vermutlich aus einer Auslese von Wildreben am Rhein. Er stellt höchste Ansprüche an die Lage. Je nach Bodenart und Mikroklima liefert er sehr unterschiedlich nuancierte Weine von außergewöhnlicher Qualität.

Der Riesling hat unter der Bezeichnung Rheinriesling weltweit Karriere gemacht. Das prägende Element dieser langsam reifenden Rebsorte ist die fruchtige Beerensäure. Der Riesling eignet sich vor allem für nördliche Anbaugebiete, wo er in der späten Herbstsonne seine Reife vollendet.

Schwarzriesling

Der Schwarzriesling ist auch unter dem Namen Müllerrebe bekannt, da Blätter und Triebspitzen aussehen wie mit Mehl bestäubt. Er ist kein Verwandter des Rieslings, sondern entstammt der Burgunderfamilie. Die Weine zeichnen sich durch ihre ziegelrote Farbe mit fruchtigen Aromen aus und ähneln dem Spätburgunder.

Silvaner

Der Silvaner stammt vermutlich aus Österreich oder Transsylvanien. Belegt ist lediglich, dass ihn 1665 ein Zisterzienser-Abt aus dem Fränkischen in die übrigen Regionen Deutschlands brachte. Er wird stark von seinem Terroir geprägt. Als eleganter, fein trockener Menüwein setzt das Multitalent Silvaner neue, moderne Akzente.

Spätburgunder

Er ist der Stammvater der Burgunderfamilie. Der Spätburgunder - international auch Pinot Noir genannt - zählt zu den besten Rotweinsorten und ältesten Kulturrebsorten der Welt. Werden die Trauben sofort abgepresst, entsteht daraus ein spritziger Weißherbst oder ein Blanc de Noir.

Weißer Burgunder

Der Weiße Burgunder (Pinot Blanc) entstammt der gleichnamigen Familie und ist als Laune der Natur aus dem Grauen Burgunder entstanden. Von Burgund aus eroberte der Pinot Blanc auch die deutschen Anbaugebiete.

Wie alle Vertreter der Burgunderfamilie bevorzugt der Weiße Burgunder tiefgründige, wärmespeichernde Böden. Mit seinem dezenten Bukett und angenehm erfrischender Säure ist er ein idealer Begleiter durch den Sommer.